Ich weiß ja eh, Fantasy ist nicht jedermanns Sache. Manche tun sich schwer damit in fremde Welten einzutauchen, wo einen oft seltsames Viechzeug erwartet,
und was hat das Ganze eigentlich mit uns hier zu tun? Reichen die Probleme hierzulande nicht, muss ich mich jetzt auch noch mit denen im Auenland, in Hogwarts und Narnia
beschäftigen?
Nein. Muss man natürlich nicht. Und jedem steht es frei, von Fantasy-Literatur zu halten,
was er will. Aber zu sagen: "Ich mag kein Fantasy!" ist in etwa so, als würde man sagen: "Ich mag kein Obst!". Nicht etwa, weil ich sagen will, Fantasy ist gesund und macht schlank. Gar
nicht.
Aber nur weil ich EINS nicht mag, sagt das noch gar nichts aus über all die andren. Was kann die Melone dafür, dass einer keine Himbeeren mag? Und der Verächter der Kiwi kann vielleicht dafür gut
mit einem ganz klassischen Apfel.
Fantasy kommt in so vielen Facetten und Sub-Genres daher, dass man schon ein bisschen gewühlt haben sollte, in der Kiste, bevor man sie kategorisch ablehnt. Klar, Elfen, Zwerge, Zauberer, das ist
Fantasy. High Fantasy, um genau zu sein. Die in den letzten Jahren literarisch stark beanspruchten Vampire gehören ebenso ins Repertoire wie Body-Switch oder Aliens. Der Steam-Punk huldigt dem
Dampfmaschinen-zeitalter, im Sci-Fi ist es das Raumschiff. Märchenhaft, gruselig, abgründig, gesellschaftskritisch und satirisch - Fantasy kommt in vielerlei Gewand daher.
Wer eine Einstiegsdroge sucht und das Genre Fantasy in all seinen Facetten entdecken möchte, dem sei die Reihe "Fantasy-Lesebuch" vom ohneohren-Verlag ans Herz gelegt!
Allein schon deshalb, weil sie optisch so unfassbar fantastisch sind! Schönere Cover wird man kaum finden, dazu noch handverlesene, liebevoll gestaltete Geschichten aus verschiedenen Schubladen, die viel zu schade wären, wenn man sie dort versauern lassen hätte.
Eins ist toller als das andre, am besten hat man sie alle!
Sie nehmen auch nicht viel Platz weg im Regal (im ebook-Reader sowieso nicht), sind ganz schlank und schnell gelesen. Einfach was für zwischendurch und wer sich am Ende doch immer noch nicht mit
Fantasy anfreunden kann - mit keiner Art von - der hat auch nicht viel Lesezeit verschwendet und kann sich danach gleich wieder einem andren Genre zuwenden.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich bin natürlich nicht ganz uneigennützig bei meinem flammenden Plädoyer für Fantasy-Unter- und Abarten. Erstens schreibe ich zwar vielerlei Sachen, lande aber am Ende doch immer und immer wieder irgendwo auf der Fantasy-Landkarte. Schon allein weil das Genre so vielseitig ist und so viele Möglichkeiten bietet. Zweitens aber, und das sei Euch besonders ans Herz gelegt, bin ich mit einer Geschichte im Fantasy-Lesebuch 3 vertreten, das Anfang März erscheint. Schaut doch mal rein!
Und dann gebt mir doch ne Rückmeldung, wie es Euch damit gegangen ist! Ich freu mich ...
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